Konzert

artSPACE - Celesta – Das „himmlische“ Instrument in der Planetariumskuppel

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Planetarium Bochum eröffnet mit einem besonderen Kulturevent: Live-Konzert und Projektion zum „himmlischen“ Instrument Celesta

Die Wiedereröffnung des Planetariums Bochum am 17. Juni 2021 startet mit einer besonderen Veranstaltung: einem Live-Konzert verbunden mit einer Kuppelprojektion. Das Event ist einem Instrument gewidmet, der Celesta.
Wer kennt ihn nicht, den unverwechselbaren Klang beim Hauptthema vom Harry Potter-Soundtrack oder im Tanz der Zuckerfee in Pjotr Tschaikowskis Der Nussknacker? Dass dieser glockenspielähnliche Sound von dem Instrument Celesta stammt, wissen vielleicht die wenigsten. Das Instrument sieht aus wie ein kleineres Klavier oder Harmonium, weltweit fehlt es in keinem renommierten Orchester, Konzerthaus oder Studio. Seine Herstellung und Funktionsweise dürften weitgehend unbekannt sein.
Fotograf Heinrich Brinkmöller-Becker hat die Firma Schiedmayer Celesta in Wendlingen besucht und mit seiner Kamera den Produktionsprozess begleitet. Die Manufaktur in der Nähe von Stuttgart ist mittlerweile weltweit die einzige, die nach dem Patent des Franzosen Victor Mustel dieses „himmlische“ Instrument herstellt (céleste, frz.: himmlisch). Die animierte Projektion in der Kuppel des Planetariums zeigt das Handwerk dieses Instrumentenbaus mit über 5.000 Einzelteilen aus Holz, Metall und Filz.
Zu der Projektion spielt Kai Schumacher live auf einer Celesta. Der Pianist und Komponist hat sich mit den Spieltechniken und klanglichen Möglichkeiten des Instruments besonders vertraut gemacht. Er führt neben eigenen Werken Kompositionen von J.S. Bach, Franz Liszt, Erik Satie, Philip Glass, Hans Otte auf. Die so vom Solo-Konzert begleitete Projektion verspricht ein besonderes Hör- und Seh-Erlebnis, das einem außergewöhnlichen Instrument und seinem ebensolchen Klang gewidmet ist.

Dauer: ca. 60 Minuten


Eintritt: 15 €, ermäßigt 12 €

In Kooperation mit dem Förderverein Haus Kemnade e.V.