Apollo-Sounds Compilation mit DJan

Mixcloud-Reihe mit fünf Musik-Compilations von 1969

Am 21.7.2019 jährte sich zum 50. Male ein Ereignis, welches die Welt in Atem hielt wie kaum ein anderes seinerzeit: Die Landung auf dem Mond mit Neil Armstrongs berühmten kleinen und großen ersten Schritten. Diesem Ereignis widmen wir eine 5 Kapitel umfassende Sammlung der „Apollo-Sounds“, kuratiert von 60s & 70s DJ-Choriphäe "DJan" aus Essen. Bis auf einige wenige Ausnahmen, bei denen die Veröffentlichung möglicherweise bereits 1967 oder auch erst 1970 erfolgte, stammen sämtliche Titel aus dem Jahre der Apollo-Mission. Die Unterteilung in 5 einzelne, jeweils ca. 1stündige Kapitel erfolgte, um einen breit gefächerten, aber nicht unüberschaubaren und thematisch etwas gebündelten Einblick zu gewähren in diesen wichtigen, wilden und bunten Abschnitt der Musikhistorie.
Zur gesamten Playlist auf Mixcloud: hier

 

Kapitel 5: Galactic Flower Bomb

ApolloSounds Vol. 5 auf Mixcloud

Nachdem die menschliche Stimme im vorangegangenen Kapitel lediglich vereinzelt und eher im Hintergrund zu vernehmen war, dürfen sich in diesem, abschließenden Teil der Apollo-Mixe die Vokal-Akrobaten wieder voll austoben!

Es beginnt mit einem musikalischen Gruß an die Hippie-Hochburg San Francisco, bevor sich einige späte Ausläufer der Beat-Ära zu Wort melden und dieses gewisse Flower-Power-Flair verbreiten, welches in der epochalen “Hair“-Hymne auf den Sonnenschein gipfelt.

Anschließend geben sich solche Veteranen der Entertainment-Branche wie Burt Bacharach, Tennessee Ernie Ford sowie der King persönlich die Ehre, und auch der mit dem Oscar des Jahres 1969 ausgezeichnete Titelsong des Steve McQueen-Streifens “The Thomas Crown Affair“ erklingt.

Nach einem Abstecher in zu Unrecht etwas unbekanntere Gefilde der damaligen Musiklandschaft begegnen wir gegen Ende dieser Ausgabe noch dem jungen Bob Seger, welcher in späteren Jahren mit gefälligem Radio-Rock große Erfolge verbuchen konnte, hier aber seinem Unmut noch in einem wütenden Vietnam-Protest-Song Luft verschaffte. Durchaus auch als rotzig zu bezeichnen ist das von Iggy Pop skandierte “I Wanna Be Your Dog“, welches einen erstaunlich frühen Ausblick auf die erst 7 Jahre später aufkommende Punkwelle bietet.

Ganz zum Schluss wird es dann wieder etwas versöhnlicher, und mit einem herzhaften Ausruf des damals noch in der DDR beheimateten Schauspielers Manfred Krug verabschiedet sich das Projekt “Apollo Sounds“ in der Hoffnung, das ein oder andere offene Ohr erreicht und ihm vielleicht sogar ein wenig geschmeichelt zu haben.

 

Titelliste:

Eric Burdon – San Franciscan Nights
The Turtles – Happy Together
The Zombies – Time Of The Season
The McCoys – Beat The Clock
The Monkees- -Daydream Believer
The Lemon Pipers – Green Tambourine
The Fantastic 5th Dimension – Aquarius/Let The Sunshine In
Burt Bacharach – What The World Needs Now Is Love
Noel Harrison – The Windmills Of Your Mind
Lee Hazlewood & Nancy Sinatra – Lady Bird
Tennessee Ernie Ford – Sixteen Tons
Connie Eaton & Dave Peel – Hit The Road Jack
Elvis – Rubberneckin’
Georgie Fame – Somebody Stole My Thunder
Tom Jones – Looking Out My Window
The Ides Of March – Vehicle
The Soul Survivors – Mama Soul
Timebox – Beggin’
Salena Jones – I’ve Got The Blues
The Bob Seger System – 2+2 = ?
The Stooges – I Wanna Be Your Dog
Melanie – Ruby Tuesday
Outro

 

 Kapitel 4: Interstellar Instrumental

ApolloSounds Vol. 4 auf Mixcloud

Gesanglose Interpretationen von ursprünglich vokal vorgetragenen Titeln waren 1969 keine Seltenheit; so gab es zahlreiche spannende Versuche, Harmonien und Melodien der menschlichen Stimme zu ersetzen durch beispielsweise Orgeln, Saxophone oder auch mal ein Xylophon.

In diesem Kapitel der Apollo-Mixe, findet sich eine ausgewogene Mischung von instrumentalen Originalen und Coverversionen aus den unterschiedlichsten Bereichen. So steht der Jazz-Klassiker „Take Five“ unmittelbar neben einer lateinamerikanischen Bearbeitung des Beethoven-Evergreens „Für Elise“; die Titelmusiken von „Beat Club“ und „Hawaii 5-0“ harmonieren prächtig mit dem gleichnamigen Song des Skandal-Musicals „Hair“, und ja, das ebenfalls enthaltene „Pop Corn“ ist tatsächlich die wesentlich unbekanntere Original-Version des später von der Gruppe „Hot Butter“ zu Weltruhm geführten und
in Deutschland u.a. durch die Verwendung als Hintergrundmelodie bei der Ziehung der Lottozahlen bekannten Moog-Synthesizer-Hits!

 

Titelliste:

hose - Orion 2000
Jean Couroyer – Venus
Alan Hawkshaw – Beat Me Till I’m Blue
Mr. Bloe – Groovin’ With Mr. Bloe
Hugh Masekela – Grazing In The Grass
Wes Montgomery – California Dreaming
Freddie McCoy – Summer In The City
Galt MacDermot – Hair
Marquis Of Kensington – Flash
Manfred Hübler & Sigfrid Schwab – We Don’t Care
The Dave Pike Set – Mathar
Mason Williams – Classical Gas
The Mood-Mosaic – A Touch Of Velvet, A Sting Of Brass
Chaquito – Hawaii 5-0
The Ventures – Wack Wack
Willie Mitchell – Take Five
Jules Ruben & His Latin Ensemble – The Beethoven Rhumba
Gershon Kingsley – Pop Corn
Klaus Wunderlich – Summertime
Booker T. & The M.G.’s – Hang ’Em High
Santana – Jingo

 

Kapitel 3: SPACE-A-DELIC

ApolloSounds Vol. 3 auf Mixcloud

Und jetzt wird es ein wenig abgedrehter: Nach einem lustigen Intro-Jingle gibt sich zunächst Jean-Jacques Perrey, der französische Meister des Moog-Synthesizers, mit seinem u.a. die Titelmusik der Cartoon-Serie „Futurama“ inspirierenden „E.V.A“ die Ehre, bevor wir für einige Stücke die etwas psychedelischeren Gefilde dieses an bewusstseinserweiternden Drogen nicht grade armen Musik-Jahrgangs ausloten. Anschließend lassen wir uns von wiederum etwas rockigeren, dabei aber unheimlich (atmo)sphärischen Klängen ein wenig erden, um den Kreis dieses spannenden, im Formatradio so sicherlich nicht auffindbaren Trips nach einem kurzen Abstecher in Klassik- und Folk-Rock-Experimente mit einem anderen, leicht duchgeknallten französischen Elektronik-Frickler namens Pierre Henry und seinem „Psyche Rock“ zu schließen.

Um es also mit den Worten des berühmt-berüchtigten LSD-Philosophen Timothy Leary zu sagen: Turn On, Tune In, Drop Out!

 

Titelliste:

Intro: Don Paulin – Jingle For A Time Tuner
Jean Jacques Perrey – E.V.A.
White Noise – Love Without Sound
The United States Of America – The Garden Of Earthly Delights
The Seeds – And The Wind Blows Your Hair
Srawberry Alarm Clock – Incense & Peppermints
The Status Quo – Pictures Of Matchstick Men
Cream – White Room
Jimi Hendrix – All Along The Watchtower
Kenny Rogers & The First Edition – Just Dropped In
Jefferson Airplane – Star Track
Man – Empty Room
The Soft Machine – Why Are We Sleeping?
The Nice – Hang On To A Dream
Jethro Tull – Bouree
East Of Eden – Jig-A-Jig
Frank Zappa – Peaches En Reglia
Pierre Henry – Psyche Rock

 

Kapitel 2: FUNK FROM THE SUN - SOUL OF THE MOON

ApolloSounds Vol. 2 auf Mixcloud

Nach einem spanisch-sprachigen Gruß an die Helden der Mission Mondlandung startet Shirley Bassey mit der programmatischen Textzeile „What goes up, must come down“ in die nächste Runde der Apollo-Mixe. Die zwei engelsblonden Chanteusen Peggy Lee und Dusty Springfield, der brasilianische Maestro Sergio Mendes sowie der walisische Tiger Tom Jones schmiegen sich samtweich ein in dieses ansonsten ausschließlich von astrotastischen Interpreten afro-amerikanischer Herkunft geprägte Kapitel.

Viele der hier vertretenen Songs waren große Hits, und viele der porträtierten Künstler konnten zahlreiche Erfolge verbuchen, doch hat DJan dieses Mal sein Augenmerk mehr denn je darauf gerichtet, eben nicht die allseits bekannten Aufnahmen zu versammeln, sondern eher unbekanntere Interpretationen zu Tage zu fördern. Beispielhaft sei Merry Clayton erwähnt, die in der Originalversion von „Gimme Shelter“ noch im Background-Chor der Rolling Stones zu hören war, bevor ihr mit der eigenen Veröffentlichung des Titels ein echter Kracher gelang.

 

Titelliste:

Intro: Los Diablos – 21-7-69
Shirley Bassey – Spinning Wheel
Peggy Lee – Sittin’ On The Dock Of The Bay
Lou Rawls – The Letter
Patti Drew – Fever
Salena Jones – Right Now
Dusty Springfield – Love Power
Ella Fitzgerald – Get Ready
Tom Jones – You Keep Me Hanging On
Honey Cone – Son Of A Preacher Man
Erma Franklin – Light My Fire
Spanky Wilson – Sunshine Of Your Love
Patti Drew – Hard To Handle
Etta James – I Got You Babe
Merry Clayton – Gimme Shelter
Marlena Shaw – Woman Of The Ghetto
Donny Hathaway – The Ghetto
Sergio Mendes & Brasil ’66 – For What It’s Worth
James Brown – Sunny
Nina Simone – My Way

 

Kapitel 1: ROCK STARS auf Mixcloud

ApolloSounds Vol. 1 auf Mixcloud

David Bowie’s „Space Oddity“ als unvermeidlicher Einstieg ebnet den Weg für lauter hochkarätige Namen der elektrisch verstärkten und oftmals recht gitarrenbetonten Seite dieses Kapitels: Santana, Jimi Hendrix, Deep Purple, The Who, The Doors, The Beatles; der prägende Einfluß, welchen diese Heroen auf die kommenden Jahre und Jahrzehnte in der Geschichtsschreibung der Rockmusik ausübten, ist nahezu unermeßlich! Hier versammeln sie sich mit ihren nicht unbedingt bekanntesten Titeln, dazu gesellen sich der ein oder andere Underdog und zwei Klassiker in neuem Gewand; fertig ist die erste Ausgabe der Apollo-Mixe! Viel Vergnügen!!

 

Titelliste

David Bowie – Space Oddity
The Who – Pinball Wizzard
Fleetwood Mac – Oh Well (Part 1)
T.-Rex – Jewel
C.C.S. – Whole Lotta Love
Chicago Transit Authority – I’m A Man
Deep Purple – Hush
Santana – Hope You’re Feeling Better
Jimi Hendrix – Crosstown Traffic
Larry Coryell – Sex
Stone The Crows – Love ’74
The Beatles – Come Together
Can – She Brings The Rain
The Doors – Waiting For The Sun
Richie Havens – Baby Blue